[über uns]

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Es war einmal…

…an einem Sonntag Nachmittag auf der A4. Die Sonne versteckte sich schon langsam im abendlichen Dunst, der von den Wiesen aufstieg, und ab und zu berührten einige Sonnenstrahlen die leicht verstaubten Scheiben des Multipla. Fast erschien der Eindruck, als ob die Sonnenstrahlen sich über das schon gewöhnungsbedürftige Aussehen des Autos lustig machten. Immer wieder blitzten sie auf den viel zu groß scheinenden Seitenspiegeln oder den etwas zu hoch liegenden runden Lampen. Fürwahr – ein schöner Anblick ist er nicht, Platz genug ist jedoch in diesem Auto – immerhin  so viel, dass sich an diesem Nachmittag vier Leute in Gesellschaft mit Schokoladentafeln, Bonbons und Kekskrümel munter über die vergangenen 2 Tage einer Chorprobe unterhielten.

Es hat schon etwas für sich, als Fahrgemeinschaft wieder zurück nach Dresden zu fahren. Alle erzählten durcheinander eine Anekdote nach der anderen, um diese jedes Mal von lautem Gelächter begleitet, von einem noch lustigeren Erlebnis zu übertrumpfen.

Eher im Hintergrund murmelte das Radio ein bekanntes Lied von Billy Joel. „If you said good bye to me tonight…“ Die Sonne färbte den  Horizont am Himmel langsam rot, und einige Autos überholten auf der 3. Spur. Dresden war nicht mehr weit – und plötzlich rief einer der Vier: „Seid doch mal leise!“ Das Radio murmelte immer noch „huhuhuhu – for the longest time, huhuhu…“. „Mach doch mal lauter – das ist ein klasse Lied!“ „Ja, das find ich auch!“ stimmte ein Dritter zu und „Das würde ich auch gern mal singen!“

„Naja, meinte eine der Mädels (nennen wir sie Suse) – „ich hab mal in einem Jazzchor gesungen, da müsste ich noch Noten haben.“ „He, klasse!“ rief Thilo – „na, so was würde ich auch gern mal singen!“ frohlockte Sven und Antje schlug gleich vor, sich am kommenden Donnerstag zu treffen.

Da war sie geboren, die Idee eines Sextetts. Auf der Autobahn A4 an einem Sonntag Nachmittag im November 2000.

Doch ein Sextett mit 4 Personen? Na, ob denn Ralph mitsingen würde? Ralph kannten wir aus besagtem Chor – und kurzerhand wurde das Telefon genommen, um ihn von dieser Idee zu begeistern.

Wir trafen uns an diesem Donnerstag im November. Weihnachten stand vor der Tür, was lag näher als uns  mit einem Weihnachtslied aus Suses Notensammlung zu beschäftigen. „I heard the bells on chritmas day“ Thilos Keybord und der rauschende Gitarrenverstärker halfen uns beim Einstudieren. Dem folgten „Try to remember“ „Lollypop“ und natürlich Billi Joel’s „For the longest time“.

Seit dem proben wir Woche für Woche…

Der Rest unserer Geschichte ist schnell erzählt. Conny Wilhayn – unsere damalige 2.Sopranistin – fanden wir über eine Annonce an der Hochschule. Nach unserem ersten öffentlichen Konzert – einer Hochzeit im Schloss Rammenau – musste sie uns allerdings, wie auch etwas später unsere Altistin Antje Werner aus beruflichen Gründen verlassen.

Dafür haben wir mit Billy Joel’s Hilfe Marita (ebenfalls eine Sängerin aus dem vorgennanten Chor)  begeistern können und uns nach langem Suchen und einigen Probesängern für unsere Claudia entschieden.

Übrigens – der geräumige Multipla ist bis heute unser Tourenwagen und reicht für alle Sechs ;-).

Sven